Bei einer Gürtelprüfung, werden die in den Trainingsbereichen Kihon, Kata und Kumite eingeübten Techniken und Abläufe von mehreren Prüfern geprüft. Hierbei wird auf Sauberkeit, Effektivität und Rhythmus geachtet. Alle Prüfungsprogramme sind individuelle auf die Graduierung abgestimmt und festgelegt. Ein Stufenweise Aufbau der Komplexität und der Summe an Techniken soll dem Karateka, das einfache und gezielte erlernen der zahlreichen Techniken erleichtern. So werden einem Prüfling zu seiner Ersten Prüfung im Bereich Kata, Formen abgefragt die nur aus einer Einzigen Technik bestehen. Im Prüfungsbereich des Kampfes (Kumite) wird in den Prüfungen bis einschließlich zum Orangegurt noch Gohon-Kumite, das sind festgelegte Angriffe und Abwehrtechniken abverlangt. Dagegen wird bereits in den Grün- und Blaugurtprüfungen das Kihon-Ippon-Kumite bis hin zum Jiyu-Ippon-Kumite der Braungurte geprüft. Der erste wirklich freie Kampf muss erst in der Dan-Prüfung (Scharzgurt-Prüfung) gezeigt werden. Die Anforderungen im Kihon (Grundtechniken)-Bereich steigern sich ebenfalls: zum einen durch die Auswahl der Techniken, deren Anspruch immer mehr wächst, zum anderen aber auch durch die Anzahl der Techniken und Kombinationen, so dass auch die Kondition des Prüflings gefordert wird.

Alle Prüfungrelevanten Techniken werden im Training vertieft und bis zu den jeweiligen Prüfungen verbessert. Die Mehrzahl aller Prüfungen können bei uns vereinsintern abgelegt werden. Dabei werden Prüfungen von Kindern der unteren Kyu-Prüfungen i.d.R. im Verein abgenommen, während höhere Prüfungen meist ab dem Schwarzen Gurt überwiegend extern auf Lehrgängen abgehalten werden.

Im Gesamten gibt es im Modernen Shotokan Karate 10. Dan (Meistergrade) und 9. Kyu Grade (Schülergrade)

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